Junge Menschen diskutieren in einer Sitzung des World Youth Parliament vor einer Weltkugel.
Zwei Jugendliche in futuristischen Jacken posieren vor einem leuchtenden Neon-Hintergrund.
Zwei stylische junge Personen mit futuristischen Jäckchen und neonfarbenem Licht.
Zwei Personen in Kapuzenpullis stehen vor einer neonbeleuchteten Wand.

Aufbau des fiktiven Weltjugendparlamentes

"Ein Weltparlament Design - 3+1 Das geschenkte Kind" von Alexander Donath

Ein 180°-Parlament, damit genug freie Fläche für Tafeln, Whiteboard und andere Präsentationsmittel sowie Gruppentische bzw. Interaktionsfläche im Jugendparlament bleibt. Das Parlament repräsentiert die Nacht, den Gegensatz zum Tag und dem Weltparlament. Es sind die Diamantenkinder bzw. die geschenkten Kinder die die jeweiligen Menschen auf dem Planeten repräsentieren und wegweisende Entscheidungen treffen. Anders als beim Weltparlament gibt es nur zwei Quarter die sich gliedern in 1. Rebells (14-16 Lebensjahre) und 2. Youngster (17-18 Lebensjahre). Das Alter zum Mandatsantritt ist entscheidend. In der Unterteilung gibt es statt Menschenkreise parlamentarische Lines, die nach vorne zur Präsentations- und Aktionsfläche sowie zur Bühne ausgerichtet sind. Die Lines bestehen aus Jungen, Mädchen, Bonussitz, Jugend mit Behinderung. Der Bonussitz wird per Losverfahren unter der teilnehmenden Jugend ausgelost und diese haben zusätzlich die Chance, in die Vollversammlung des Weltparlaments entsandt zu werden, aber nur, wenn die Nationen diese Option anwenden.

Tabelle mit Daten zu Geschlechtern und Teilnehmenden in verschiedenen Kategorien.

Weltjugendparlament die Zusammensetzung

Wie beim Weltparlament gibt es die Variante der Vollversammlung oder der kontinentalen Vertretung. Die folgende Tabelle zeigt verschiedene Abstufungen der möglichen Größe des Jugendparlaments und seiner Zusammensetzung in Maximum, Medium und Minimum. In der Minimum Variante hat das Weltjugendparlament eine Größe von 780 Sitzen, in der mittleren Variante 1560 Sitze und in der größten Variante 3120 Sitze das sehr groß ist, aber immer noch kleiner als das Weltparlament an sich. 

Bei der kontinentalen Vertretung des Jugendparlamentes gibt es nur planetarische Vertretungen und Mandate für die jeweiligen Kontinente (Nordamerika, Südamerika, Europa, Asien, Afrika, Australien) und die Staaten müssen sich in Wahlkreise einteilen. Auch hier gilt aufgrund der sehr begrenzten Mandate die Quarter Auswahl Matrix. Das Jugendparlament hat in dieser Variante nur eine Größe von 96 planetarische Vertretungen.

Bonussitz und die Chance in das Weltparlament entsendet zu werden

Sollte im Weltparlament ein optionaler Platz für Diamantenkinder frei werden, z.B. durch Nichtbesetzung der Ältestenplätze oder Verlust einer planetarischen Vertretung durch Tod, so wird dieser Platz unter den planetarischen Vertretungen des Jugendparlaments jeweils unter den „Bonussitzen Jugend“ offiziell verlost. Die Auslosung erfolgt durch das Spiel: „Schere, Stein, Papier“ jeweils „best of 3“. Die Regel: Schere schlägt Papier, Papier schlägt Stein, Stein schlägt Schere.

Optionales Wahlverfahren:

1. Das Wahlverfahren mit der Quarter Auswahl Matrix

Bei der „Quarter Auswahl Matrix Jugend“ handelt es sich um eine eindeutige und chronologische aufsteigende Matrix, die für die Verlosung der Mandate der planetarischen Vertretungen steht. Sie ist ähnlich aufgeteilt wie die Matrix für das Weltparlament. Die „Quarter Auswahl Matrix Jugend“ gliedert sich in die Doppelquarter „Rebells“ und „Youngsters“ und in jeweiligen einzelnen Lines für Jungs, Mädchen, Bonussitz und Jugend mit Behinderung. Sie beginnt bei Platz 1 und endet in der Matrix bei Platz 672 (Maximum Variante) die per Losverfahren jeweils zur Verfügung stehenden Mandate, je nach Größe des Jugendparlamentes, zuweisen. Pro Quarter („Rebells“ und „Youngsters“) gibt es in der größten Variante jeweils 2 Mandate pro Line (Junge, Mädchen, Bonussitz und Jugend mit Behinderung). Pro Mandat gibt es 42 mögliche Bewerberinnen und Bewerber, die per Losverfahren eines dieser Mandate erhalten können. Die Lines sind, wie im Weltparlament (Kreise), Farben zugeordnet. Jungs weiß, Mädchen rot, Bonussitz orange und Jugend mit Behinderung gelb. Bei der Auslosung werden die farbige Kugeln chronologisch nach der Matrix durchnummeriert und dem Losverfahren zugeführt.

Tabelle mit rot-gelben Balken, die verschiedene Datenreihen in einem Farbschema darstellen.

Die Loskugeln

Bunte, glänzende Kugeln in Rot, Weiß, Gelb und Orange dicht nebeneinander angeordnet.

2. Optionales Wahlverfahren: nach klassischem demokratischen Prinzip

Die Nationen können darüber selber entscheiden, ob sie die Matrix anwenden oder optional das klassische demokratische Mehrheitsprinzip bei der Wahl anwenden. Dies wird bei der Wahl ebenfalls demokratisch abgefragt, ausgewertet und anschließend angewendet. Bei dem klassischen demokratischen Mehrheitsprinzip besteht nicht die Möglichkeit einer Kopplung an einer Lotterie und Refinanzierung.

3. Optionales Wahlverfahren: Liste durch nationales Parlament

Es gibt einige Nationen, in denen demokratische Wahlen nicht möglich oder nicht gewollt sind. Hierfür gibt es die Option von sogenannten Listen zur Zuordnung der Mandate. Es müssen jeweils für die vorgegebenen Quarter („Rebells“ und „Youngsters“) und Lines (Junge, Mädchen, Bonussitz und Jugend mit Behinderung) Listen eingereicht werden, um die Mandate den jeweiligen Bewerberinnen und Bewerbern zuordnen zu können.

Parlamentarische Routine im Parlament

Vor Beginn jeder parlamentarischen Sitzung geht die "Planetarische Leitung" (PL) in den ersten 10 Minuten systematisch durch die Reihen (Lines) und begrüßt jede planetarische Vertretung persönlich. Im Laufe der Legislaturperiode wird somit jede planetarische Vertretung mindestens einmal persönlich von der planetarischen Leitung begrüßt, was von Anstand und Respekt gegenüber den gewählten planetarischen Vertretungen zeugt. Nach einem Gong geht es dann in den Singkreis über, in dem weitere 10 Minuten zufällig ausgewählte und namentlich aufgerufene planetarische Vertretungen den jeweiligen Vornamen der planetarischen Vertretung mit einem Begrüßungsgesang durch das Parlament singen und damit diese planetarische Vertretung willkommen heißen. Dies ist ein einzigartiger und beispielloser Vorgang, bei dem sich jeder Mensch im Parlament mindestens einmal in der Legislaturperiode gesehen und gehört fühlt, dieser Mensch muss aufstehen. Dies soll sich positiv auf das planetarische Gemeinschaftsgefühl auswirken, das auch die jeweilige Kultur mit dem Namen der planetarischen Vertretung in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Darüber hinaus soll es auch den jeweiligen Menschen Dank und Anerkennung für diese ehrenvolle Aufgabe im planetarischen Parlament ausdrücken.

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"Ein Weltparlament Design - 3+1 Das geschenkte Kind 
von Alexander Donath

Ein Weltparlament Design - 3+1 Das geschenkte Kind
von Alexander Donath

Eine demokratische Utopie

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